Die Namenspatrone der Prämonstratenser

Heiliger Hermann Joseph von Steinfeld, * um 1150, † vermutlich 4. April 1241

Der aus Köln stammende Hermann trat bereits als Jugendlicher um 1162 in das Prämonstratenser-Kloster Steinfeld ein und wurde zu Studien nach Mariengaarde in Friesland geschickt. Nach der Priesterweihe trug man dem großen Marienverehrer neben der geistlichen Sorge für Schwesterngemeinschaften den Dienst in der Sakristei und im Refektorium der Abtei auf. Bei dieser Handarbeit entwickelte er ein außergewöhnliches inneres Leben und empfing mystische Gnaden. Hermann, bewundert wegen seiner Visionen und Ekstasen, aber auch verspottet und von Krankheit gequält, erhielt in einer mystischen Vermählung von Maria den Beinamen „Joseph“. Der Steinfelder Chorherr verfasste mehrere Hymnen zu Ehren der Gottesmutter, einen Kommentar zum Hohenlied und Gedichte über die hl. Ursula mit ihren Gefährtinnen – alles in gefühlvollem Stil, der aus ihm ein wahres poetisches Talent machte. Hermann-Joseph ist einer der ersten, der ausdrücklich das Herz Jesu verehrte, und zwar in einer authentischen Mystik, die sich aus der Hl. Schrift nährt. Neben seiner Bußgesinnung, Demut und tiefen Spiritualität rühmte man seine Geschicktheit beim Herstellen und Reparieren von Uhren. In der Fastenzeit 1241 begab sich der Hochbetagte in das nahegelegene Zisterzienserinnen-Kloster Hoven bei Zülpich, wo er an einem Osterdonnerstag (vermutlich am 4. April 1241) starb.

Gedenktag: 21. Mai (außerhalb des deutschen Sprachgebietes: 24. Mai)
Reliquien: Steinfeld
Kultapprobation: 22.01./08.03.1728 durch Benedikt XIII. und 11.08.1958 durch Pius XII.
Darstellung: als Prämonstratenser mit Maria und Jesuskind, mit Apfel, Lilie, Rosenkelch, Kelch, Schlüssel und Schreibutensilien, als Kind dem Jesuskind einen Apfel reichend, bei der „mystischen Verlobung“ mit Maria (mit Ringübergabe), bei einer Herz-Jesu-Vision.

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