Die Namenspatrone der Prämonstratenser

Seliger Petrus-Adrian Toulorge, Märtyrer, * 4. Mai 1757, † 13. Oktober 1793

In Muneville-le-Bingard (Normandie) geboren, wurde der Weltpriester Petrus-Adrian Toulorge im Dezember 1782 Kaplan von Doville. Dort erlebte er den großen Eifer seines Prämonstratenser-Pfarrers Jacques-François Le Canut, mit dem er öfter in der Prämonstratenser-Abtei Blanchelande zu Gast war. Begeistert vom Ideal des hl. Norbert trat Petrus-Adrian dort ein. Nach der Verabschiedung der Zivilverfassung für den Klerus übte der Chorherr seinen Dienst in den umliegenden Pfarreien aus. Als er vom Gesetz des 26. August 1792 hörte, das alle Priester, die ein öffentliches Amt ausüben und den Eid auf die Revolutionsverfassung nicht geleistet hatten, zur Deportation verdammte, glaubte er sich davon betroffen und beschloss, auf die englische Insel Jersey auszuwandern. Als er dort seinen Irrtum bemerkte, fuhr er bei erster Gelegenheit zurück und übte seinen seelsorglichen Dienst im Geheimen weiter aus. Im September 1793 wurde Petrus-Adrian festgenommen und verurteilt. Das Tribunal war von seinem kurzen Aufenthalt in Jersey überzeugt, aber besaß dafür keinen Beweis. Nach einigem Zögern beschloss er trotz Gefahr für sein Leben, die ganze Wahrheit zu sagen - im Wissen, dass er letztlich als katholischer Priester verfolgt war. Die Nacht vor seinem Tod schrieb er drei beeindruckende Briefe; einer endet mit den Worten: „Ich wünsche dir Gottes Segen. Am Vorabend meines Martyriums.“ Petrus-Adrian Toulorge starb am 13. Oktober 1793 in Coutances unter der Guillotine und wurde schon bald als „Märtyrer der Wahrheit“ verehrt.

Gedenktag: 13. Oktober
Reliquien: keine vorhanden
Seligsprechung: 29.4.2012 durch Benedikt XVI.
Darstellung: als Prämonstratenser, mit Guillotine und Evangelienbuch.

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